Hauptrundenauftakt missglückt: MTV U19 schlägt sich selbst in eigener Halle

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Hauptrundenauftakt missglückt: MTV U19 schlägt sich selbst in eigener Halle

20211030 MTV Lübeck – JSG HLZ Ahlen 30:31 (15:20)

Anpfiff:                       16.00 Uhr

Spielort:                      Hansehalle

Schiedsrichter:            Pascal Schaldach/Mark Moch

Zeitnehmer:                Harald Sucura

Sekretär:                     Daphne Schumacher-Möller

Zuschauer:                  175

Spielbericht mJBLH U19 MTV Lübeck

Das haben sich die A-Jugend-Handballer des MTV Lübeck anders vorgestellt: am Ende mussten sich die Schützlinge von Trainer Mirko Spieckermann nach viel Kampf aber doch mehr Krampf vor (nur) 175 Zuschauern knapp aber verdient der JSG HLZ Ahlen geschlagen geben.

Obwohl es zum Ablauf der 60 Minuten noch mal spannend wurde, geht der Sieg für die Gäste aus dem Handball-Leistungszentrum (HLZ) des Handballverbandes Nordrhein-Westfalen in Ordnung. Schon früh übernahm Ahlen die Führung (4. Minute 1:2) und sollte dann nach dem 4:4 (6. Min durch Lübecks besten Torschützen Luis Ciudad Benitez) auch nicht mal mehr ein Unentschieden zulassen. Dabei ist die Art und Weise dieser Niederlage das, was Trainer Spieckermann ärgert: „Wir haben uns selbst geschlagen. Ahlen musste selbst gar nichts machen, wir haben vorne die Bälle vertändelt und hinten keinen Abpraller abgefangen, sondern immer den Nachwurf zugelassen. Dann schießen wir den Torwart (Ahlens Sven Brockmeyer) zum Helden oder werfen die Bälle an den Pfosten“, schäumt der Coach kurz nach dem Abpfiff.

Dabei muss man den technisch und disziplinarisch gut ausgebildeten Schülern des Ahlener Trainerteams um den erst 23-jährigen Coach Christopher Brehl in jedem Fall zugute halten, dass sie die Lübecker Fehler sehr konsequent und mit schnellem Tempospiel ausgenutzt haben. „Wir freuen uns sehr über die Punkte aus Lübeck, weil wir schon mit Respekt angereist sind“, resümiert Brehl.

Spielerisch sah es bei den Lübeckern teilweise auch flüssig und effektiv aus wie in der 10. Minute, als erneut Luis Ciudad Benitez nach Spielzug auf Linksaußen schön freigespielt wurde und zum 6:7 traf.

Aber eben dieser 17jährige Modellathlet auf Linksaußen war es auch, der zur tragischen Figur wurde, als er 1:37 Min vor Abpfiff zum 7-Meter antrat. Statt gewohnt souverän zum zweiten Mal an diesem Abend zu verwandeln und das 29. Tor für seine Mannschaft zu erzielen, trifft Luis nur den Pfosten. Im Gegenstoß erhöhen die Gäste trotz Unterzahl auf 28:31 (60.). Damit war die Entscheidung gefallen, auch wenn die Lübecker mit offensiver Manndeckung sogar noch um 2 Treffer in der letzten Spielminute verkürzen konnten. 

„Vorne haben wir einfach zu viel liegen gelassen, ob am Torwart oder Pfosten und hinten nicht konsequent genug dicht gemacht. Trotzdem sind wir gut gestartet in die Hauptrunde und jetzt kann es nur noch bergauf gehen“, blickt Spielmacher Raul Rodriguez dennoch positiv auf die nächsten Aufgaben voraus.

Die nächste Aufgabe steht schon am kommenden Freitag 19.00 Uhr in Rostock an. Da sollte am Ende aber auch etwas Zählbares stehen, um den Anschluss an den so sehr gewünschten Platz 4 der Staffeltabelle nicht zu verlieren.

MTV Lübeck spielte mit:

Tor:  Lovis Meinert (23.-60.), Bjarne Gronek (1.-23.)

Rückraum: Reinhard Canzler (2 Tore), Tjorben Patzke, Elias Moussa (3 Tore), Daniel Baasch (6), Vincent Gottstein (1 Tor, 1 Zeitstrafe), Raul Rodrigues (4 Tore, 2 Zeitstrafen), David Rudi, Adrian Heuer (2)

Außen: Linus Tegen (2), Linus Eggerichs, Luis Ciudad Benitez (10 Tore/davon 1 7m)

Kreis: Elias Ciudad Benitez

Trainer:

Mirko Spieckermann

Co-Trainer

Jan-Philipp Piehl

Robert Lüdtke

Medizinische Betreuung: Christina Grünwald

Elternvertreter: Jens Patzke Pressetext/Fotos: Till Gottstein/Linus Wagner

Raul Rodriguez kam selten so frei durch die Ahlener Abwehr

Luis Ciudad Benitez war erfolgreichster Werfer der Lübecker und wurde dennoch symptomatisch mit einem verworfenen Siebenmeter zum Pechvogel in der Scussphase des Spiels
Auch hoch in der Luft kam Daniel Baasch zu selten am Ahlener Abwehrblock erfolgreich vorbei
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