SG Flensburg Handewitt vs. MTV Lübeck 31:22 (15:11) (JBLHm Staffel NordOst 1. Spieltag 20221007 20.00 Uhr)

Spielort:

Wikinghalle, Handewitt, ca. 80 Zuschauer

Schiedsrichter/in 1    : Bjarne Deiters

Schiedsrichter/in 2    : Jesper Stumpfe

Sekretär/in                : Manfred Standky

Zeitnehmer/in           : Torsten Engeborg

Delegierter                 : Rainer Tschirne

MTV Lübeck

Nr.		T	7	2
34	Fabian Hübner	5	3
27	Adrian Heuer	1
21	Johannes Petrowa
20	Vincent Gottstein	2
19	Daniel Baasch	2
18	Luis Benitez	4	2
14	Ivan Kurchev	1		1
12	Julian Hamann
10	Tom Kalkmann	5
8	Tjorben Patzke
2	Gueric Gehrmann	2
1	Piet Bäumer

Offizielle

• Andrej Kurchev OB
• Robert Lüdtke OA
• Tim Habermann OC
• Niklas Böttger OD

MTV in Flensburg verbessert, trotzdem unterlegen

Die Lübecker U19-Handballer bleiben weiter erfolglos in der Jugendbundesliga. In Flensburg kam man beim mehrfachen deutschen Jugendmeister nach ordentlichem Beginn nicht über eine leichte Ergebnisverbesserung hinaus.

Ursachen für die erneute Niederlage gab es sicher viele, auffällig war dieses Mal, dass das Spiel über den Kreis wenig funktionierte. Einige Paraden von Julian Hamann im Tor zu Beginn des Spiels machen den Unterschied aus im Vergleich zu den vorangegangenen Spielen. Die Fehlerquote im Angriff konnte zwar etwas reduziert werden, blieb aber weiterhin zu hoch mit 15 technischen Fehler und 16 Fehlwürfen.

In der Abwehr funktionierte phasenweise die neue 5:1 – Deckung gut. In der zweiten Halbzeit reichten diese positiven Aspekte nicht mehr für die Gegenwehr aus. Insbesondere weil die etatmäßigen Rückraumspieler ihre Form noch nicht gefunden haben oder ganz fehlten. Reinhard Canzler fehlte aus familiären Gründen kurzfristig und konnte nicht mehr ersetzt werden. Vincent Gottstein konnte nur mit Erkältung angeschlagen antreten. So mussten andere in die Bresche springen. Hervor stachen insbesondere die jungen Außen Fabian Hübner und ganz besonders Tom Kalkmann. Der Linkshänder auf der rechten Außenbahn brachte 100% seiner Wurfversuche im Flensburger Tor unter. Auf der anderen Außenbahn wirbelte Fabian Hübner mit viel Einsatz die körperlich robuste Abwehr des ehemaligen Deutschen Jugendmeisters durcheinander und trat bei den Strafwürfen souverän und sicher auf. Mit diesen beiden Lichtblicken schaut man gern voraus auf die weitere Entwicklung der Mannschaft. Zu den positiven Auffälligkeiten gehörte ebenso das überraschende Debüt von Julian Hamann zwischen den Pfosten der Lübecker. Mit Doppelspielrecht vom TSV Rellingen aus der Hamburger Liga ausgeliehen gelangen ihm immerhin 9 Paraden in 50 Spielminuten.

Kurchev Zitat zu beiden Spielen:

„Mit leeren Händen nach beiden Spielen dazustehen, ist natürlich nicht zufriedenstellend. Ich habe aber schon in Flensburg deutliche Fortschritte gesehen und fand, dass das Ergebnis zu hoch ausgefallen ist.

Für das Spiel gegen Kiel kann das Trainerteam den Jungs nur ein großes Kompliment machen. Man hat eine Mannschaft gesehen, die zusammen gekämpft hat und deutlich mehr Disziplin gezeigt hat. Wir nehmen die positiven Momente mit und besprechen, was noch nicht geklappt hat. Wir sind aber jetzt auf jeden Fall auf einem guten Weg.“

Foto: ©arnd habermann, rechtefrei