von Till Gottstein
Spielort:
Sportforum Berlin (Lilli-Henoch-Sporthalle), ca. 30 Zuschauer
Bjarne Deiters Schiedsrichter/in 1
Jesper Stumpe Schiedsrichter/in 2
Yvonne Schulze Sekretär/in
Andreas Schulze Zeitnehmer/in
MTV Lübeck
Nr. | T | 7 | ||
34 | Fabian Luca Hübner | 7 | 2 | |
28 | Adrian Marc Heuer | 4 | ||
27 | Johannes Philipp Petrowa | |||
26 | Milan Röpke | |||
24 | Jesper Erik Meyer | |||
21 | Elias Moussa | 2 | ||
20 | Vincent Tammo Gottstein | 3 | 2 | |
12 | Julian Hammon | |||
10 | Tom Luca Kalkmann | 1 | ||
08 | Tjorben Lennard Patzke | 1 | ||
05 | Reinhard Otto Canzler | 3 | ||
02 | Guèric Gehrmann | 1 | ||
8 | Tjorben Patzke | |||
2 | Gueric Gehrmann | 2 | ||
1 | Piet Bäumer |
Offizielle
- Andrej Kurchev
- Ivan Kurchev
- Tim Habermann
- Niklas Böttger
Erhobenen Hauptes aus dem Revier der Jungfüchse zurück
Ihren Handball-Ausflug in die Bundeshauptstadt schlossen die U19-Jungs des MTV Lübeck am späten Samstagabend mit einem überwiegend positiven Gefühl ab: Die Zahlen der 33:22 (16:13)-Niederlage in der „Füchse Town“ Berlin täuschen eine Deutlichkeit vor, die so im Spielverlauf nicht zu erkennen war.
Trotz des Fehlens dreier Stammkräfte (Daniel Baasch, Louis Ciudad Benitez, Ivan Kurchev) zeigten sich die Lübecker vom großen Drumherum und dem mit Nationalspielern gespickten Kader der Füchse von Beginn an selbst bissig und hielten gut dagegen. Die 3:2-Führung durch Fabian Hübner (7. Spielminute) sollte zwar die letzte bleiben, dennoch konnten die krassen Außenseiter lange Zeit das Spiel offenhalten. Insbesondere als Lübecks Trainer Andrej Kurchev mit dem ersten Teamtimeout (8:5, 16.) die Formation in der Abwehr nochmal offensiver einstellte und im Angriff mehr auf spielerische Elemente setzte. „Wir haben das phasenweise sehr gut umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Eine bewegliche Abwehr und vorne mehr Disziplin vorm Abschluss. Ruhig auch mal ein Zeitspiel riskieren“, resümierte Kurchev im Nachgang zufrieden.
Dass die erfolgsverwöhnten und ungeschlagenen Titelaspiranten mit dem Spielverlauf bis dahin nicht zufrieden waren, zeigte dann die erste Auszeit von Füchse-Trainer Kenji Hövels (11:8, 20.), die einige personelle Wechsel, aber keine gravierende Spieländerung zur Folge hatte. So konnten die Lübecker insbesondere mit dem quirligen Rückraum um Elias Moussa und Adrian Heuer und konsequenten Spielabläufen gefallen und den 3-Tore-Abstand bis zur Pause halten. Erhobenen Hauptes gingen die Gäste in die Kabine und konnte guter Hoffnung sein, dass es ein enges Spiel bleiben würde. Lübecks Elias Moussa nach dem Spiel: „In der Pause hatte ich den Gedanken, dass wir heute hier einen Punkt mitnehmen können.“
Dazu reichte es am Ende dann leider doch nicht. Bis zur 38. Minute (20:16) lief es weiter wie bisher. Dann erhielt Vincent Gottstein 2x kurz hintereinander eine Zweiminutenzeitstrafe und die Lübecker waren in Unterzahl. Mit einem 5:0-Lauf demonstrierten die Hausherren in dieser Phase ihre Klasse, kamen zu schnellen Abschlüssen insbesondere über Linksaußen Nicolai Jantzen zum 25:16 (43.). Zwar gelang es den tapferen Schützlingen von Trainer Kurchev sich wieder zu sammeln. Unter anderem mit einem gehaltenen 7m durch Piet Bäumer konnten sie sich noch weiter zur Wehr setzen, die Entscheidung war dennoch gefallen. Am Ende fehlte der jungen Garde im Angriff auch die Kraft sich erfolgreich durchzusetzen, so dass in den letzten 10 Minuten nur noch ein Treffer gelang. „Am Ende können wir stolz sein, auf die Leistungssteigerung in den letzten Spielen“, resümierte MTVs Sportlicher Leiter Matthias Deppisch. „Das wir 3 Stammkräfte so gut kompensieren konnten, spricht außerdem für einen ausgeglichenen, breiten Kader, von dem wir noch einiges erwarten dürfen“ spielt Deppisch auf die hohe Anzahl der Spieler aus dem jungen Jahrgang an mit Blick auf die anstehenden Spiele gegen Teams aus dem unteren Tabellendrittel.
Fotos rechtefrei vom MTV/tgo4