Mecklenburger Stiere Schwerin vs. MTV Lübeck   31:33 (16:17) (20221112 13.30 Uhr JBLHm Staffel NordOst 8. Spieltag)

Spielort: Jungstiere Zentrum (Kästner-Halle) Schwerin                

Joshua Köppen                       Schiedsrichter/in 1               

Luka Preibsch                        Schiedsrichter/in 2                          

Verena Kalthoff                      Sekretär/in                           

Volker Kalthoff                       Zeitnehmer/in                      

MTV Lübeck

Nr.		T	7	2
34	Fabian Luca Hübner	9	4	1
28	Adrian Marc Heuer	1
27	Johannes Philipp Petrowa	2		1
21	Elias Moussa	1
20	Vincent Tammo Gottstein	6		1
19	Daniel Baasch	7		1
18	Luis Ciudad Benitez			R
14	Ivan Kurchev	1
12	Niklas Böttger
10	Tom Luca Kalkmann	3
08	Tjorben Lennard Patzke
05	Reinhard Otto Canzler
02	Gueric Gehrmann	3
01	Julian Hammonn

Offizielle

• Andrej Kurchev
• Piet Bäumer

MTV U19 entscheidet Duell auf Augenhöhe in letzter Minute für sich 31-33 (16-17)

In einem bis zur letzten Minute umkämpften Auswärtssieg kehrten die A-Jugendhandballer des MTV Lübeck am Sonntagnachmittag vom 8. JBL-Spieltag aus Schwerin zurück.

Lübecks Trainer Andrej Kurchev pustete nach Spielschluss erleichtert durch: „Das haben wir unnötig spannend gemacht. Ich wollte auch allen Spielanteile geben, aber Schwerin war der erwartet harte Gegner.“

So deutete sich bereits in den ersten 5 Spielminuten an, dass sich die Hausherren der Mecklenburger „Jungstiere“ einiges vorgenommen hatten. Die offensive Deckungsarbeit der Schweriner Jungs und die etwas mutlos wirkenden Angriffsbemühungen des MTV führten zum 2:0 (6.). Dies sollte jedoch deren einzige 2-Tore-Führung bleiben. Die Kurchev-Schützlinge fassten jetzt den Mut, den Torabschluss zu suchen und das mit Erfolg.

Der zuvor hochgelobte Torhüter der Stiere, Janis Sarrach, konnte sich nur in den ersten 10 Minuten zweimal auszeichnen. Dagegen zeigte sich Lübecks Daniel Baasch auf der Mitte in deutlich ansteigender Form, setzte seine Nebenleute wie Vincent Gottstein und Kreisläufer Guéric Gehrmann gekonnt in Szene. Auch als Kurchev nach dem Teamtimeout in der 19. Minute den Rückraum inklusive Spielsystem komplett austauschte, lief es weiterhin gut für Lübeck bis zum 9:12 (24.). Nach Schwerins Auszeit zeigte sich, dass Lübecks Abwehrreihe inklusive Torwart nicht den besten Tag erwischt hatte, viele leichte Gegentreffer aus der zweiten und ersten Reihe ließen die Schweriner bis zur Halbzeit wieder herankommen (16:17).

Nach der Pause kam Lübeck mit der Startformation dieses Mal sehr gut aus den Startlöchern und konnte sich wieder etwas absetzen 17:20 (33.). Mit Zeitstrafen auf beiden Seiten ging dem Lübecker Spiel ein wenig die Linie verloren und Schwerin ließ sich nicht abschütteln. (21:21, 41.).

Es entwickelte sich bis zur letzten Spielminute ein nicht hochklassiger, aber spannender Schlagabtausch mit offensiven Abwehrreihen und einigen Zeitstrafen auf beiden Seiten. Beim Stand von 30:31 stellen die Gastgeber um auf offensive Manndeckung – mit Erfolg. Ballverlust Lübeck und Marc Bjarne Koscielski bricht in der Mitte durch, wird von Lübecks Luis Ciudad Benitez jäh gestoppt (59.). Benitez erhält dafür die Rote Karte, aber den fälligen 7m-Strafwurf pariert sein Teamkollege Niklas Böttger, und auf der gegenüberliegenden Seite trifft Lübecks Daniel Baasch 2-mal innerhalb von 20 Sekunden (30-33). Damit sind die Auswärtspunkte gesichert und der Jubel bei den Lübeckern groß.

Trainer Kurchev zeigte sich letztlich zufrieden: „Wir haben uns über den Großteil der Spielzeit an die Absprachen gehalten. Die Schweriner haben das gespielt, was wir erwartet haben, und wenn wir noch konsequenter in der Umsetzung werden, sehe ich noch großes Potential in der Mannschaft“, macht der Coach Lust auf höhere Aufgaben für seine U19-Jungs. Am kommenden Samstag kommt zum letzten Spiel der Vorrunde der HSV Handball mit zwei ehemaligen Lübecker Spielern in die Hansehalle. Es folgen zwei spielfreie Wochenende bevor es in der Zwischenrunde um den DHB-Pokal weitergeht.

Fotos rechtefrei vom MTV/Arnd Habermann