Spielort:
Hansehalle Lübeck, 380 Zuschauer
Philipp Fiehn Schiedsrichter/in 1
Daniel Sarakewitz Schiedsrichter/in 2
Lars Jäger Sekretär/in
Claudia Schacht Zeitnehmer/in
MTV Lübeck
Nr. | T | 7 | 2 | |
34 | Fabian Luca Hübner | 8 | 1 | |
28 | Adrian Marc Heuer | 1 | ||
27 | Johannes Philipp Petrowa | 1 | R | |
21 | Elias Moussa | 1 | ||
20 | Vincent Tammo Gottstein | 6 | 1 | |
19 | Daniel Baasch | 2 | ||
18 | Luis Jose Ciudad Benitez | 2 | 1 | |
14 | Ivan Kurchev | 3 | ||
12 | Piet Bäumer | |||
10 | Tom Luca Kalkmann | 7 | ||
08 | Tjorben Lennard Patzke | |||
05 | Reinhard Otto Canzler | 2 | ||
02 | Guèric Gehrmann | 1 | 2 | |
01 | Piet Bäumer |
Offizielle
- Andrej Kurchev
- Robert Lüdtke
MTV U19 kämpft bis zur letzten Sekunde um einen Punkt gegen HSV Hamburg – 33:34 (17:16)
Im abschließenden Vorrundenspiel in der Jugendbundesliga hielten die Handballer der U19 des MTV Lübeck lange Zeit mehr als dagegen beim Gastspiel des großen HSV Hamburg in der Hansehalle am Samstagabend.
Vor einer gut gefüllten Tribüne wusste das Team von MTV-Trainer Andrej Kurchev von Beginn an, deutlich zu machen, dass die bereits für die Meisterschaftsrunde qualifizierten Hamburger die Punkte nicht im Vorbeigehen mitnehmen können.
Kurchev hielt über weite Strecken an seiner Taktik fest in zwei taktischen Blöcken spielen zu lassen und so fing dieses Mal der schnelle und wendige Rückraum mit Adrian Wagner, Elias Moussa und Johannes Petrowa an. Das schien anfangs den HSV Handball etwas zu überraschen und ihr Trainer Sven Rusbült musste beim Stand von 5:2 (6.) mit einer Auszeit gegensteuern. Insbesondere die jungen Lübecker Außen Tom Kalkmann und Fabian Hübner ließen sich in ihrer Treffsicherheit nicht beirren. Dagegen fanden die Hamburger nach und nach bessere Lösungen gegen Lübecks offensive Deckung und kamen trotz zwischenzeitlicher Unterzahl zum Ausgleich (9:9, 14.).
Anlass genug für Kurchev nach seinem ersten Teamtimeout seinen Blockwechsel vorzunehmen. Mit Reinhard Canzler, Daniel Baasch und Vincent Gottstein im Rückraum, Luis Ciudad Benitez auf Außen und Guéric Gehrmann am Kreis kam nun etwas mehr Körper und Bundesligaerfahrung auf die Platte. Mit einer Zeitstrafe gegen Gehrmann ging die Rechnung zunächst nicht auf und ausgerechnet der Ex-Lübecker Linus Stegen erzielte mit dem 11:12 die erste Führung der Gäste (19.). Gehrmann war es dann aber auch, der quasi mit dem Pausenpfiff die verdiente Halbzeitführung für den MTV erzielte (17:16).
Die hauchdünne Führung gab der MTV gleich in der ersten Minute etwas leichtsinnig aus der Hand (17:18. 32.) und es entwickelte sich mehr und mehr zum kampfbetonten Spiel. In der 34. Minute erhält der Lübecker Johannes Petrowa beim Stand von 20:20 wegen einer unglücklichen Abwehr-Aktion die Rote Karte. Den fälligen Strafwurf kann Julian Hammon im Tor der Lübecker zwar parieren, dennoch gerät der MTV in der folgenden Viertelstunde mit 5 Toren ins Hintertreffen 24:29 (49.). „In dieser Phase sind wir öfter am Torhüter gescheitert und haben wieder mehr technische Fehler gemacht“, stellte Trainer Kurchev fest. Noch zu Beginn der Saison wäre das gesamte Spiel der Gastgeber in dieser Situation wahrscheinlich auseinandergefallen. Nach drei Siegen in Serie spürte man jedoch, dass die Brust breiter und der Wille stärker geworden ist. Trotz diverser 7-Meter-Entscheidungen und erneuten Zeitstrafen kämpften sich die Kurchev-Schützlinge wieder auf 30-31 (55.) heran.
Leider nutzt der HSV mit gelungener 1. Welle kleine Fehler eiskalt aus und liegt bei Lübecks letztem Teamtimeout 30:33 vorne (57.). Lübeck setzt alles auf eine Karte und schafft mit konsequenter offener Manndeckung und drei Toren in Folge von Fabian Hübner bis 12 Sekunden vor Schluss auf 33:34 zu verkürzen. Der HSV wirkt nervös, verzögert den Anstoß und rettet sich mit fragwürdigem Angriffsverhalten über die Zeit.
„Alles in allem können wir sehr zufrieden mit diesem Spiel vor so vielen Zuschauern und einen Gegner aus dem oberen Tabellendrittel sein. Wir wollten den HSV etwas ärgern und nun waren wir ähnlich nah an einem Punkt dran wie gegen Kiel. Tolle Leistung der Jungs“, ließ MTVs Sportlicher Leiter Matthias Deppisch keinen Zweifel an seiner Zufriedenheit über den Verlauf der Vorrunde. Trainer Kurchev schaut schon über die zweiwöchige Spielpause hinaus: „Wir machen jetzt einen Schnitt und fokussieren uns auf die Pokalrunde.“ Dort wird der VfL Potsdam voraussichtlich am 10.12.2022 der erste Gegner sein.
BU01: .
BU02: Tom Kalkmann zeigte sich erneut treffsicher und steuerte 7 Treffer für den MTV Lübeck gegen den HSV Hamburg bei. Am Ende reichte es leider knapp nicht zum Sieg.