Handball-Krimi mit Helden und Happy-End für Lübeck

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Handball-Krimi mit Helden und Happy-End für Lübeck

20220204

mJBLH HRB Staffel 1: MTV Lübeck vs. HC Bremen 25:24 (15:16)

Spielort:                      Hansehalle

Schiedsrichter:            Moritz Hartmann/Nils Hennekes

Zeitnehmer:                Günther Böck

Sekretär:                     Andreas Wendt

Zuschauer:                  130

Handball-Krimi mit Helden und Happy-End für Lübeck

Kampf, konsequent, fokussiert, wichtige Tore, stabile Abwehr, Chancenverwertung erhöhen dann gar nicht in so knapper Situation

Endlich! Nach zuletzt zwei Heimniederlagen in der Jugendhandballbundesliga hatte die U19 des MTV Lübeck gestern Abend in der Hansehalle mit 25:24 (15:16) gegen den HC Bremen nach 60 spannenden Minuten das bessere Ende für sich.

Danach sah es tatsächlich lange Zeit nicht aus.  Zwar gelang es den Lübecker Jungs von Trainer Mirko Spieckermann dieses Mal besser als im Hinspiel von Anfang an gegen die sauber ausgespielten Angriffe der Gäste gegenzuhalten (2:0, 5.Min). Zur Mitte der ersten Halbzeit schien das Spiel jedoch aus den Händen zu gleiten, wie schon so oft in der Vergangenheit wegen der schlechten Chancenauswertung der Lübecker (5:9, 16. Min).

Ohne zwei Stammkräfte im Rückraum (Reinhard Canzler und Raul Rodriguez) war das Angriffsspiel zu durchsichtig, weil vorhersehbar. Die Spielzüge griffen nicht richtig, weil zu wenig Geschwindigkeit und Zug zum Tor gezeigt wurde. Man merkte den Jungs das angeschlagene Selbstvertrauen an, daran hatte auch der Pflichtsieg vom vergangenen Sonntag gegen den Tabellenletzten nicht viel geändert.

Mit guten Einzelaktionen, einmal mehr insbesondere von Daniel Baasch, gelang es immerhin, die Bremer nicht weiter davon ziehen zu lassen und sogar trotz fünf (!) Zeitstrafen bis zum Halbzeitpfiff dran zu bleiben (15:16, 29.).

In der Halbzeitpause hatte jeder der immerhin 130 Hansehallen-Zuschauer das Gefühl, es ist noch nichts verloren, da geht noch mehr.

Nach dem Wechsel fielen weniger Tore auf beiden Seiten, was zwar nicht dem Spielniveau, aber der Entwicklung Richtung Handballkrimi deutlich zu Gute kam. Trotz stabilisierter Abwehr und einiger wichtiger Paraden vom zurückgekehrten Bjarne Gronek im Tor wollte der Ausgleich für die Hausherren einfach nicht gelingen. Die Zuschauer kamen dennoch auf ihre Kosten und damit in Stimmung. Zwar konnte erneut Daniel Baasch in der 37. Minute erstmals nach der 7. Spielminute wieder nach Toren ausgleichen, jedoch legten die Gäste mit schnellen Gegentreffern wieder einen vor. Erst als Vincent Gottstein sich endlich mal aus dem Rückraum ein Herz fasste und innerhalb von elf Minuten vier Tore hintereinander erzielen konnte, schlug das Pendel zugunsten der Spieckermann-Jungs um (24:22, 53.). Typisch dabei für die Gastgeber, dass sie in dieser Phase eine aufmerksame und bewegliche Abwehr hinstellten und in den letzten 18 (!) Spielminuten die einzigen drei Gegentore alle per Siebenmeter kassierten. Über konsequentes Tempospiel und eine bessere Torausbeute wäre in diesem Spielabschnitt ein klarer Sieg möglich und auch verdient gewesen, haderte auch Mirko Spieckermann nach dem Spiel: „Ich bin wirklich zufrieden und freu mich über die kämpferische Leistung. Insbesondere die konsequente, fokussierte Abwehr und vorne Daniel und Vincent mit den wichtigen Toren sind hervorzuheben. Dennoch: mit einer besseren Trefferquote kommen wir auch in diesem Spiel gar nicht erst in die Situation, dass es so eng wird. Daran müssen wir weiter arbeiten“, so Spieckermann.

Sehr erfreulich bleibt aber, dass sich die Jungs mit dem Siegtreffer durch Daniel Baasch quasi mit dem Schlusspfiff den Sieg und damit Platz 5 in der Tabelle erobert haben.

Das sollte Kraft geben für die anstehende Aufgabe, denn schon am kommenden Samstag an gleicher Stelle gibt der bis dato verlustpunktfreie THW Kiel seine Visitenkarte auf dem Weg in das 16tel-Finale um die Deutsche Meisterschaft ab.

Die Lübecker Mannschaft des Jahres kann das Wochenende genießen. Ab Montag startet wieder mit gestärkter Brust die Fokussierung auf das nächste Spiel – dann darf es gern wieder ein Jugendhandballfest werden.

MTV U19 in Zahlen:

Tor: Lovis Meinert 17.-30., Bjarne Gronek 1.-16.,31.-60.

Rückraum: Elias Moussa (0/0/1 Zeitstrafe), Tjorben Patzke, Daniel Baasch (8/0/0), Vincent Gottstein (4/0/1), Adrian Heuer (4/1/1), Bennet Blumstock (3/0/0)

Außen:  Luis Ciudad Benitez (2/0/1), Linus Stegen (1/0/1), Jamie Zander, Fabian Hübner

Kreis: Elias Ciudad Benitez (3/0/0), Mattis Timm

Trainer:

Mirko Spieckermann

Co-Trainer

Jan-Philipp Piehl

Robert Lüdtke

Medizinische Betreuung: Christina Grünwald

Pressetext/Fotos: Till Gottstein/Erik Buchholz (Praktikant Praktikum Hansebelt)

Nächstes Spiel: Samstag, 12.02. 16.00 Uhr Hansehalle Lübeck gegen THW Kiel.

Daniel Baasch erzielte mit seinem 8. Tor des Abends drei Sekunden vor Schluß den Siegtreffer für MTV Lübeck U19.
Mitte der zweite Hälfte drehte Vincent Gottstein mit 4 Treffern hintereinander das Spiel zugunsten der Lübecker

© alle Fotos Erik Buchholz/MTV, rechtefrei 

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