Spielort:
Hansehalle, Lübeck, 158 Zuschauer
Joshua Köppen Schiedsrichter/in 1
Luka Preibsch Schiedsrichter/in 2
Gesa Ramm Sekretär/in
Dennis Struppek Zeitnehmer/in
MTV Lübeck
Nr. | T | 7 | 2 | |
28 | Adrian Marc Heuer | 5 | ||
27 | Johannes Philipp Petrowa | 6 | 3/3 | |
21 | Elias Moussa | 1 | ||
20 | Vincent Gottstein | 4 | ||
18 | Luis Jose Ciudad Benitez | 5 | 0/1 | |
14 | Ivan Kurchev | 1 | ||
12 | Niklas Böttger | |||
10 | Tom Luca Kalkmann | 1 | ||
05 | Reinhard Otto Canzler | 3 | ||
02 | Guèric Gehrmann | 3 | ||
01 | Piet Bäumer | |||
Offizielle
OA Andrej Kurchev
OB Robert Lüdtke
OC Lotte Pfeifer
MTV U19 holt mit viel Kampfgeist wichtige Punkte gegen Flensburg – 29:25 (14:18)
Im ersten Heimspiel der Pokalrunde konnte der MTV Lübeck in der Jugendhandballbundesliga einen doppelten Punktgewinn für sich verbuchen, nach dem es lange Zeit nicht aussah.
Die U19 der SG Flensburg-Handewitt um Trainer Simon Henning traten nach der Heimniederlage gegen Bremen mit ein wenig Wut im Bauch in der Hansehalle an und konnte von der sehr offensiven 3-2-1 Deckung der Lübecker kaum aufgehalten werden.
Über 1:4 (7.) und 4:9 (14.) glitt der Heimmannschaft vor 148 zahlenden Zuschauern das Spiel nach und nach aus den Händen. Scheinbar. Die Umstellung der Abwehrformation auf eine deutlich defensivere 6:0 Deckung nach der ersten Auszeit von Trainer Kurchev verpuffte zunächst auch. Zwar bekamen die körperlich überlegenen Flensburger nicht mehr ganz so große Lücken und es wurde nun auch der ein oder andere Angriff abgefangen. Auch vorne kamen die Lübecker nach personellen Wechseln mit ruhigerem Spiel etwas besser zurecht. Flensburg gelang es mit sehr schnell gespielter schneller Mitte immer wieder den Abstand zu halten. Auf mehr als einen 7-Tore-Vorsprung ging es jedoch nicht. Hoffnung keimte bei den MTV-Fans auf, als Niklas Böttger zwischen den Lübecker Pfosten in den letzten 5 Minuten vor der Pause keinen Ball mehr passieren ließ. 14:18 stand es nach 30 Minuten.
Mit dem Seitenwechsel ein anderes Spiel. Weitere 12 Minuten vernagelt Böttger sein Tor und seine Mannschaftskameraden verdienen sich nun nach und nach den Lohn der Tüchtigen: Luis Ciudad Benitez erobert Bälle in der Abwehr und trifft im Tempogegenstoß, Johannes Petrowa bleibt eiskalt vom Siebenmeterpunkt und Adrian Heuer wirbelt Flensburgs Abwehr-Riesen durcheinander. Das wilde und zerfahrene Spiel beider Mannschaften kippte in der 48. Minute zu Gunsten der Gastgeber als Adrian Heuer beim Stand von 19:22 beim Tempogegenstoß in vollem Schwung von Meeno Carstensen umgerissen wurde und dieser daraufhin disqualifiziert wurde. Flensburg gelingt bis zur 58.Minute nur noch 1 Tor dem MTV dagegen 6 hintereinander.
Auch die Auszeit des Flensburger Trainers nach der erste MTV-Führung (24:23, 52.) konnte die Überraschung nicht mehr abwenden. Mit nur 12 Spieler im Kader, davon noch vier angeschlagen, bissen sich die Lübecker Jungs durch und Johannes Petrowa setzte mit seinem 6. Treffer und der höchsten Führung des Spiels den Schlusspunkt unter diesen Sieg der Moral über den Favoritenstatus.
Trainer Andrej Kurchew sah den größten Verdienst in der Mannschaftsleistung: „Diesen Sieg haben sich alle verdient, die auf der Platte gestanden haben. Jeder hat seinen Teil dazu beigetragen. Insbesondere diejenigen die trotz Verletzungen mitangetreten sind, haben die Moral gestärkt“.
Die nächste Aufgabe wartet bereits am Freitag auf seine Jungs: „Mit den Mecklenburger Stieren kommt ein ganz anderer Gegner in die Hansehalle. Wir erwarten eine sehr offensive Abwehrreihe und werden sie daher keinesfalls unterschätzen nach unserem dortigen Auswärtssieg.“ Die Schweriner reisen am Freitag um 20.00 Uhr mit ebenfalls 2:2 Punkten an und werden Revanche einfordern wollen.
(Till Gottstein)
Fotos (c) MTV/tgo4