(Deppisch)
(Foto: MTV)
Der MTV Lübeck hat in der zweiten Qualifikationsrunde den zweiten Platz und damit die direkte Qualifikation für die Bundesligasaison 2023/2024 erreicht. Ein riesiger Erfolg für die Mannschaft von Cheftrainer Andrej Kurchev.
Am ersten Tag traf das Team wie schon in der Vorqualifikation auf die SG Hamburg Nord, die in der Vorwoche noch bezwungen wurde. Wieder geriet die Mannschaft nach nervösem Beginn in Rückstand und lag zur Halbzeit mit 10:13 Toren hinten und ging mit 19:18 erstmalig in Führung. Leider ging das Spiel mit 22:24 verloren.
Im zweiten Spiel musste möglichst ein Sieg gegen den LHC Cottbus her, um nicht vorzeitig in der Vorrundengruppe als Letzter auszuscheiden. Wieder mal Spannung pur. Das Spiel blieb bis zur Halbzeit, mit wechselnden Führungen, mit einer 14:13-Führung spannend. Die Lübecker Jungs konnten sich dann steigern und gewannen am Ende deutlich mit 31:23. Herausragende Torschützen waren Zacharias „Zazi“ Minning (11 Tore, alle aus dem Feld!) und Johannes Petrowa (7 Tore). Trainer Kurchev: „Wir haben zunächst das langsame Tempo des Gegners mitgespielt, aber ab der 40. Minute unser Tempo gespielt und so das Spiel für uns entschieden.“
In der Vorrundengruppe belegten die SG Hamburg Nord (29:18 gegen Cottbus) und der MTV Lübeck die beiden ersten Plätze und qualifizierten sich für die Finalgruppe am zweiten Tag. Der LHC Cottbus schied als Gruppenletzter aus.
In der zweiten Gruppe qualifizierten sich die Mecklenburger Stiere und SG NARVA Berlin; der Rellinger TV wurde Gruppenletzter und schied ebenfalls aus.
Am zweiten Tag musste das Team bereits um 10.00 Uhr gegen die Mecklenburger Stiere antreten und wieder war ein Sieg erforderlich, um nicht eventuell vorzeitig auszuscheiden. Neben der hohen körperlichen Belastung auch eine mentale Herausforderung. Nach ausgeglichenem Beginn mit wechselnden Führungen konnte eine starke 17:11-Halbzeitführung herausgespielt werden. Die Mannschaft gewann am Ende mit einem souveränen 35:20 und war vor allem taktisch immer einen Schritt voraus. Trainer Kurchev: „Gegen die Stiere haben die Jungs alle Vorgaben umgesetzt, die Torhüter waren ein Rückhalt, die Abwehr hat gut gearbeitet und im Angriff hatten wir ein hohes Tempo.“
Aufgrund des überragenden Torverhältnisses konnte mit einem Sieg im letzten Spiel gegen die SG NARVA Berlin die Qualifikation zur Bundesliga erreicht werden. Wieder gab es wechselnde Führungen in der ersten Halbzeit (nichts für schwache Nerven!) und zur Pause eine 16:15-Führung. In der zweiten Halbzeit gingen die Berliner zwischenzeitlich sogar mit zwei Toren in Führung. Doch eine Umstellung in der Abwehr brachte die Wende und es wurde ein klarer Sieg mit 30:24 erzielt. Beste Torschützen waren Adrian „Addi“ Heuer (7 Tore), Johannes Petrowa (7 Tore) und Joel Müller (5 Tore).
Bei den Spielern, Trainern und Zuschauern gab es nun kein Halten mehr: Freude pur über die erreichte Bundesligaqualifikation!
Fazit Trainer Andrej Kurchev: „Wie in der letzten Woche in Hamburg haben wir uns nach dem ersten verlorenen Spiel wieder unter Druck gesetzt. Wir mussten mehr mit uns als mit dem Gegner kämpfen, aber die Jungs haben sich wieder selbst aus der schwierigen Situation befreit. Die Mannschaft hat das mit großem Zusammenhalt hervorragend gelöst. Ich bin stolz auf meine Mannschaft. Wir sind nun alle müde, aber unfassbar glücklich und freuen uns auf die neue Saison.“
Vielen Dank für die fantastische Unterstützung der Fans, es herrschte eine unglaubliche Stimmung in der Hansehalle. Herzlichen Dank auch an die zahlreichen Unterstützer innerhalb des Vereins für das Catering und die gesamte Organisation der Veranstaltung, die innerhalb von ein paar Tagen organisiert werden musste.
Das Turnier war eine große Werbung für den Handball- Leistungssport in Lübeck, bei dem der MTV Lübeck seine Vormachtstellung im männlichen Bereich untermauert hat.
Ganz Handball-Lübeck freut sich auf die dritte Bundesligasaison 2023 / 2024!
